Dank weitsichtiger Planung und sorgsamem Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz ist Arlesheim ein Dorf mit einer hohen Wohn- und Lebensqualität und mit einer starken Identität. Ein Bijou unter den Gemeinden der Agglomeration Basel, auch dank guter Architektur und Freiraumgestaltung. Planungsverfahren wie die Quartierplanung leisten einen wichtigen Beitrag zu dieser hohen Qualität. Sie hebt innerhalb eines bestimmten Perimeters die geltenden Zonenvorschriften auf; an deren Stelle treten mit der Gemeinde ausgehandelte Vorschriften für den jeweiligen Grundeigentümer, welche zu qualitativ besseren Überbauungen führen. Bis ein Quartierplan Beschlussreife erlangt, durchläuft er mehrere Phasen der Qualitätssicherung und –steigerung auf kantonaler und kommunaler Ebene. Erlassen werden Quartierpläne letztendlich durch die Gemeindeversammlung. Ihre demokratische Legitimation ist dementsprechend hoch.
An der Gemeindeversammlung vom 20. Juni ist der Quartierplan „uf der Höchi II“ traktandiert. Charakterisiert ist er u.a. durch eine gute Einpassung der vorgesehenen Gebäude in das Gelände, eine grosszügige Ausscheidung von Aussenräumen und Grünflächen, unterirdische Parkierung und hohe energetische Anforderungen an die Bauweise: Qualitäten, die die Frischluft überzeugen. Trotz dieser Qualitäten ist der Quartierplan bei der direkten Anwohnerschaft nicht unumstritten. Kommen Sie an die Gemeindeversammlung, machen Sie sich ein eigenes Bild und bestimmen sie mit bei dieser für die Zukunft der Gemeinde Arlesheim wichtigen Entscheidung.
Urs Leugger-Eggimann, Co-Präsident Frischluft