In Arlesheim hat in der letzten Amtsperiode ein FDP/CVP dominierter Gemeinderat, unterstützt durch eine SP Gemeinderätin und zwei Frischluft Gemeinderäte, die flächendeckende Einführung von Tempo 30 beschlossen. Der seit 2012 tätige Gemeinderat setzt nun diese beschlossenen Massnahmen um. Bereits Jahre vorher wurde Tempo 30 in der Region und den Nachbarsgemeinden eingeführt. Damit sollen primär die Verkehrssicherheit erhöht und die Attraktivität der Straßen für den Langsamverkehr (Fuss- und Veloverkehr) gesteigert werden.

Unser Eindruck ist, dass Tempo 30 in der Bevölkerung mehrheitlich akzeptiert wird. Die Begleit-massnahmen sind umstritten und führen zu Diskussionen. Wir nehmen diese Bedenken sehr ernst. Die Petition der FDP Arlesheim „Tempo 30 ohne Schwellen“ ist unseres Erachtens wenig lösungsorientiert und weckt Hoffnungen, die sich als illusorisch erweisen werden. Eine Tempo-30-Zone nur mit Schildern auszustatten, bleibt erfahrungsgemäss ohne grosse Wirkung (TCS Broschüre „Zonen unter der Lupe“ Seite 17, Ziffer 5.2). Wichtig für die Frischluft ist, dass Begleitmassnahmen nicht den Charakter von Schikanen aufweisen. Die Kunststoffschwellen sind Provisorien, welche früher oder später Neugestaltungen des Strassenraums weichen werden. Die Teilstücke im Dorfkern/Begegnungszone sowie das kürzlich fertiggestellte Teilstück an der Rebgasse haben für uns Modellcharakter.

Am Samstag, 27. September 2014, von 10.00 bis 12.00 Uhr werden wir unseren traditionellen Herbst-Dorfrundgang dem Thema «Verkehr/Tempo 30» widmen. Mit Fachspezialisten werden wir neuralgische Orte besichtigen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Thomas Arnet, Präsident des Vereins Frischluft