Betrifft mich die CO2-Abgabe auf Brennstoffe? Wie hoch sind die Erträge daraus und wie setzt sie der Bund ein? Was beinhaltet die Energiestrategie 2050 des Bundes? Die Begriffe sind Ihnen wahrscheinlich aus den Medien vertraut. Sie sind aber nicht allein, wenn Sie die aufgeworfenen Fragen nicht spontan beantworten können – tatsächlich präsentiert sich die Thematik derart vielschichtig, dass es auch für Fachleute schwierig ist, die Übersicht zu behalten. Aktuell betreffen uns die Themen ja nicht besonders direkt: die Preise für Rohöl und elektrischen Strom sind tief, und der vergangene Winter war mild.
Zum Schutz des Klimas will der Bundesrat aber bereits bis ins Jahr 2030 den CO2-Ausstoss pro Kopf der Bevölkerung um 50% reduzieren und weitgehend aus der Atomenergie aussteigen. Diese Ziele werden sich ohne viel Eigeninitiative der Bevölkerung nicht erreichen lassen. Als EigenheimbesitzerIn können Sie umgehend aktiv werden. Sie können beim kantonalen Gebäudeprogramm mitmachen und dabei von den Beiträgen an wärmedämmende Massnahmen profitieren. Ebenso können Sie von der Einmalvergütung an Solaranlagen Gebrauch machen: Sie erhalten rund 1/3 der Investition zurückvergütet. Zugleich lassen sich diese Investitionen auch von den Steuern absetzen. Als Mieter oder Mieterin haben Sie weit weniger Möglichkeiten. Eigentümer von Mietwohnungen dürfen die Heizkosten vollumfänglich auf die Mieterschaft überwälzen, was den Anreiz für Investitionen in die Wärmedämmung schmälert. Sie können sich aber mit den übrigen Mietern absprechen und mit Ihren Wünschen auf die Eigentümer zugehen. Weiter können Sie beim Stromversorger umweltfreundlich produzierten Strom beziehen und sich für einen energiebewussten Lebenswandel entscheiden. Bei Fragen zum Thema Energie wenden Sie sich an die kantonale Beratungsstelle oder an die Bauverwaltung Arlesheim.
für die Frischluft, Felix Berchten