Kalle Zeller hat als ein Gründungsmitglied von fünf die Frischluft nachhaltig geprägt. Diese kleine Gruppierung entstand 1991 voller Idealismus und wollte jenseits der etablierten Parteien Einiges in Arlesheim bewegen und verändern. Dies ist ihr nicht zuletzt dank Kalles grossem Engagement gelungen. Als er auf Anhieb 1992 in den Gemeinderat gewählt wurde, hatte er es als junger und unerfahrener Neuling nicht einfach. Seine erste 1. August-Rede im Sennenhemmli, Hosenträgern und langen Haaren, in der er für eine offene Schweiz plädierte, war für das damalige Festpublikum etwas ungewohnt, wäre aber angesichts der heutigen Flüchtlingswelle immer noch aktuell. Unerfahren? Das kann man nun nach 24 Jahren im Amt, davon 12 Jahre als Gemeindepräsident, wahrlich nicht mehr sagen. Ungewohnt? Kalles Präsenz im Dorf an politischen Veranstaltungen und Informationsabenden, an Kommissionssitzungen und Festakten, an kulturellen Anlässen und Ehrungen ist zu einem vertrauten und gerne gesehenen Bild geworden.
Er hat sich immer für die Anliegen der Gemeinde stark gemacht, auch gegenüber dem Kanton, und hat zudem die Zusammenarbeit mit den Nachbarsgemeinden gefördert. Sein Gespür für aktuelle und wichtige Themen hat Arlesheim als lebendige Gemeinde geprägt. Unter seiner Leitung wurden Entscheide möglichst im Konsens getroffen und er hat darauf geachtet, dass keine Lager innerhalb des Gemeinderates entstanden.
Als Gemeindepräsident war Kalle eine starke und sympathische Persönlichkeit, eine Person, die sich uneigennützig für das Gemeindewohl eingesetzt hat und ein Mitstreiter, der immer wieder neue Impulse in die Frischluft hineingetragen hat.
Für deine Arbeit und dein Engagement, lieber Kalle, danken wir dir von Herzen!
Deine Frischluft