Die Konzernverantwortungsinitiative fordert, dass Unternehmen die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. Die traurige Realität ist noch immer, dass Konzerne Menschenrechte verletzen und selbst minimale Umweltstandards missachten können, ohne dafür geradestehen zu müssen. Dies muss sich ändern! Die Grosskonzerne versuchen mit gezielten Lügen die Stimmberechtigten auf ihre Seite zu ziehen. Diese Falschaussagen sind Teil einer Strategie einer starken Konzernlobby, welche für ihre Geschäfte keine Rechenschaft ablegen will. Falsch ist z. B., dass die Initiative auch KMU betreffen. Damit soll suggeriert werden, dass man hier Jagd auf den kleinen Mann machen würde. Die Initiative betrifft jedoch nur international tätige Grosskonzerne. Eine zweite Unwahrheit ist, dass Konzerne nun für alle ihre Zulieferer und Lieferanten haften müssen. Die Wahrheit ist hingegen, dass die Haftung des Konzerns nur so weit reicht, wie deren Kontrolle über die Arbeit vor Ort reicht – also bis zu Tochterfirmen.
Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen – dies sollte für alle Konzerne selbstverständlich sein. Unsere Empfehlung: Stimmen Sie der Initiative mit einem kräftigen „Ja“ zu.
Die Volksinitiative „für ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten“ verlangt, dass Institutionen (Nationalbank, Stiftungen usw.) Investitionen in eine Firma, welche Kriegsmaterial produziert, untersagt werden, und setzt somit ein starkes Zeichen für gewaltfreie Lösungen von Konflikten. Die neutrale Schweiz kann nur für dieses Verbot sein, sonst verliert sie ihre Glaubwürdigkeit. Darum auch hier ein deutliches „JA“!