Jedes Jahr werden in der Schweiz rund 2’000 Tonnen Pestizide eingesetzt. Insektenvertilgungsmittel, Herbizide und Fungizide verschmutzen Böden und Wasser, gelangen in die Nahrungskette und in unser Trinkwasser. Insekten sterben aus und die Gefahr wächst, dass Nutz- und Wildpflanzen nicht mehr bestäubt und die Böden unfruchtbar werden. Die Gewässer, Wälder und Wiesen in der Schweiz leiden zudem unter zu viel Dünger aus der Tierhaltung. Die Überdüngung trägt in Gewässern zum Fischsterben bei und führt zu einer Verarmung der Artenvielfalt. Präventiver Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung fördert die Entstehung von resistenten Bakterien, die via Gülle und Mist in pflanzliche Lebensmittel und in Gewässer gelangen.
Die Pestizidinitiative will den Einsatz von synthetischen Pestiziden gänzlich verbieten. Die Trinkwasserinitiative verlangt, dass nur noch Bauern Subventionen vom Staat erhalten, die keine Pestizide einsetzen und zudem weder Kraftfutter importieren noch vorsorglich Antibiotika an Nutztiere verabreichen. Mit 2xJA stellen wir die Weichen für eine nachhaltige Landwirtschaft und einen sorgsamen Umgang mit unserem Boden, unserem Wasser und unserer Gesundheit.
Ein Ja zum CO2-Gesetz, und zwar jetzt, ist von zentraler Bedeutung für den Klimaschutz. Der ausgewogene Massnahmenmix nimmt alle Sektoren solidarisch in die Verantwortung. Wer künftig wenig fossile Energie verbraucht, profitiert als Privatperson, Familie oder Firma. Das ist fair, schafft Arbeitsplätze, und die Schweiz wird unabhängiger von Erdöl-, Gas- und Kohleimporten. Ein unumgänglicher Schritt für eine lebenswerte Zukunft. Wir stimmen drei Mal ja für unsere Umwelt.