Die Reform der Vermögenssteuer soll, wenn angenommen, in 3 Schritten erfolgen: 1: Anpassung der Steuerwerte für Wertpapiere. Neu sollen als Basis für die Vermögenssteuer, effektiv die Verkehrswerte der Wertschriften gelten. Dies führt zu höheren Steuern. 2: diese Mehrbelastung soll durch die Reduktion der Vermögenssteuersätze aufgefangen werden, bzw. gegenüber den bisherigen Steuern sogar reduziert werden. 3: Die Freibeträge werden erhöht. Den Kanton kostet diese Vorlage rund CHF 36,5 Mio. Für die Gemeinden werden 5.5 Mio. weniger Einnahmen geschätzt.
Für die Frischluft ist diese Vorlage klar abzulehnen. Eine Reduktion der Steuern soll gleichmässig auf alle Einwohner*innen erfolgen und nicht nur den Vermögenden zugestanden werden. In der aktuellen Situation, wo die massive Teuerung der Lebenshaltungskosten und der Prämienanstieg bei den Krankenkassen vor allem Familien und Personen treffen, welche tiefe Einkommen und kein Vermögen haben , erfolgt die Vorlage absolut zur Unzeit. Die Vermögenssteuern sind hoch, jedoch gerechtfertigt, da gleichzeitig bei den Liegenschaften nicht die Verkehrswerte besteuert werden, und Kapitalgewinne auf den Verkauf von Wertschriften, und die gab es in den vergangenen Jahren zuhauf, nichtbesteuert bleiben.
Aus diesen Überlegungen empfiehlt die Frischluft ein überzeugtes Nein zur Reduktion der Vermögenssteuer im Kanton Basel-Landschaft.